Presse SC Willingen – SV Steinbach 9.3.2019

 

osthessensport vom 7.3.2019

Verbandsliga – Rützel vor Schlüsselspiel ratlos – SVS in Willingen

https://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/JohannesbergBarockstadtII_5Sept18_CG__124.JPGOsthessen (fs/lb) – Vor einem richtungsweisenden Spiel im Abstiegskampf der Fußball-Verbandsliga steht die Eichenzeller Britannia am Samstag (15.30 Uhr) beim TuSpo Grebenstein – die 1:5-Pleite gegen Weidenhausen hat aber viele Fragen aufgeworfen. Zeitgleich empfängt die SG Johannes Eintracht Baunatal, Spitzenreiter Steinbach ist eine halbe Stunde später beim SC Willingen im Einsatz, der kurz vor Rundenbeginn den Trainer gewechselt hat.

 

Petr Kvaca (links) und der SV Steinbach müssen nach Willingen, Dominik Schlag und der FC Eichenzell nach Grebenstein. Foto: Christine Görlich

 

 Willingen – SV Steinbach (Samstag; 16 Uhr)

„Wir nehmen uns vor, das Spiel nicht zu verlieren. Wenn man aus der Winterpause rauskommt, weiß man nie so richtig, wo man steht. Die ersten zwei, drei Spiele nach dem Winter sind sehr wichtig und entscheidend, in welche Richtung es dann letztendlich gehen wird“, analysiert Steinbachs Trainer Petr Paliatka, der in der Vorbereitung mit Verletzungssorgen zu kämpfen hatte. Dominik Hanslik und Tom Wiegand und Pascal Manß werden auch am Wochenende definitiv ausfallen, während hinter Jan Ullrich noch ein Fragezeichen steht. Dennoch will der Spitzenreiter die Tabellenführung verteidigen.

Beim Gegner wiederum gab es unter der Woche ein mittelgroßes Beben: Trainer Uli Drilling hat sein Amt kurz vor dem Start vergangene Woche niedergelegt, nachdem ihm mitgeteilt wurde, dass der Verein nach der Saison nicht länger mit ihm plant. Über die Gründe hüllt sich der Verein in Schweigen, wie die WLZ berichtet. „Die Reaktionen bei meiner Abschiedsrede in der Kabine haben bestätigt, dass mein Verhältnis zur Mannschaft intakt war“, wird Drilling zitiert. In Sandershausen war Co-Trainer Rainer Schramme, der selbst von der Entwicklung überrascht worden war, für das Team verantwortlich.

 

 

 

 

Waldeckische Landeszeitung vom 2.3.2019

Entwicklung überrascht Uli Drilling und den Verein 

Darum trennen sich die Wege des SC Willingen und seines Trainers

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Ist nicht mehr Willingens Coach: Uli Drilling. Foto: 

© ni

 

Willingen – Warum trennen sich zwei Tage vor dem ersten Punktspiel des Jahres die Wege des Verbandsligisten SC Willingen und seines Trainers? Nun, überrascht hat das Ereignis beide Seiten.

Für Uli Drilling lag die Überraschung darin, dass der Verein mit dem Coach ab nächster Saison nicht mehr planen wollte. Und für die Verantwortlichen des SCW darin, dass der Medebacher dann am Freitag hinwarf. .„Die Sache hat sich rasend schnell entwickelt“, erklärte der Sportliche Leiter Hubertus Albers, „das war nicht in unserem Sinne“. Und: „Wir hätten gerne mit ihm bis zum Saisonende weitergemacht.“

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Aber eben nicht darüber hinaus.wie Drilling am Dienstagabend vergangener Woche in einem guten Gespräch, wie beide Seiten betonten, erfuhr. „Wir haben ihm gesagt, dass wir nächste Saison anders planen“, so Albers. Daraus zog der Coach nach reiflicher Überlegung die Konsequenzen.

Kein Wort zu den Gründen

Der 52-jährige B-Lizenzinhaber war erst im vergangenen Sommer von den Upländern verpflichtet worden. Die hatten sich im Januar 2018 völlig überraschend direkt vor Beginn der Wintervorbereitung nach dreieinhalb Jahren von Uwe Schäfer getrennt. Übergangsweise hatte Albers übernommen und die Mannschaft zum Klassenerhalt geführt.

Über die Gründe, warum die per Handschlag besiegelte Zusammenarbeit nicht fortgeführt wird, darüber hüllen sich die Verantwortlichen in Schweigen. Und Drilling auch: „Wir haben abgemacht, dass die Pressehoheit beim Verein liegt." Drilling betonte aber, dass er sich sportlich nichts vorzuwerfen habe. „Wir wollten eine sorgenfreie Saison spielen und das gibt die aktuelle Tabelle auch her.“

Drilling: Verhältnis zum Team intakt

Dabei habe er zusammen mit Co-Trainer Rainer Schramme und auch Torwarttrainer Stefan Bangert einiges bewegt, etwa im taktischen Bereich. Gleichwohl wäre die neue Situation - die Kündigung zum Saisonende - nicht förderlich gewesen, sie hätte von der Aufgabe des Tabellenzehnten, bei sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze die nötigen Zähler zu holen, ablenken können. „Deshalb glaube ich, dass dies der bessere Weg ist“, so Drilling.

Schramme bis zum Saisonende?

Das Abschlusstraining leitete bereits der Co-Trainer. „Auch ich bin davon überrascht worden“, sagte Schramme, „und ich bedauere es, denn ich habe sehr gut mit Uli zusammengearbeitet“. Er könne die Entscheidung aber nachvollziehen. https://www.wlz-online.de/bilder/2019/03/01/11817374/488030208-uebernimmt-bis-auf-weiteres-rainer-schramme-foto-malafo-83zd9cmGna7.jpg

Übernimmt bis auf weiteres: Rainer Schramme. Foto: malafo

Ob der 47-jährige Berndorfer nach dem Auftritt  bei der TSG Sandershausen an diesem Sonntag auch bis zum Saisonende alleinverantwortlich an der Linie steht, soll kommende Woche entschieden werden. „Wir setzen uns zusammen und stimmen uns mit Rainer ab“, erklärte Hubertus Albers. Die Trennung hatte des SC Willingen am Freitagabend per E-Mail bekanntgegeben. 

 

Waldeckische Landeszeitung vom 07.03.19 19:38

Fußball-Verbandsligist SC Willingen strickt Lösung in Trainerfrage bis zum Saisonende

SC Willingen mit Schramme und Albers an der Linie

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Über dem roten Strich bleiben: Der zum Cheftrainer aufgerückte Rainer Schramme will mit den Willinger Verbandsliga-Fußballern schnell die nötigen Punkte holen. 

© malafo

Willingen – Der bisherige Co-Trainer Rainer Schramme und der Sportliche Leiter Hubertus Albers trainieren den Fußball-Verbandsligisten SC Willingen bis zum Saisonende.

Beim 2:2 gegen die TSG Sandershausen war Schramme noch allein an der Linie, an diesem Samstag (16 Uhr) gegen Spitzenreiter SV Steinbach wird Albers neben ihm stehen. 

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Eine Neuausrichtung war notwendig geworden, nachdem der bisherige Chefcoach Uli Drilling am vergangenen Freitag zurückgetreten war. Drei Tage zuvor hatten ihm die SCW-Verantwortlichen ebenso überraschend mitgeteilt hatten, dass sie für nächste Runde nicht mehr mit ihm planen.

„Ich bin froh, dass Hubi wieder einspringt und zwar in gleichberechtigter Position“, war Schramme selbst ein Befürworter eines neu zusammengestellten Teams, dem weiterhin auch Torwarttrainer Stefan Bangert angehört. „Die Zeiten der Alleinkämpfer im Trainergeschäft in diesen Klassen ist vorbei“, ergänzte der 47-jährige Berndorfer, der damit auch besser seine Polizeidienste händeln kann. 

Albers war schon im vergangenen Frühjahr nach der Entlassung von Uwe Schäfer bis zum Saisonende eingesprungen und hatte den Ligaerhalt geschafft.

Über dem roten Strich bleiben

Und was ist in der nächsten Runde? Damit beschäftigt sich Schramme zunächst nicht. „Wir werden sicherlich irgendwann im April mal reden.“ Zunächst soll sich voll auf das Sportliche konzentriert werden.

„Wir müssen sehen, dass wir über dem roten Strich bleiben“, fordert Schramme. Bei wahrscheinlich fünf Absteigern beträgt der Vorsprung wenig komfortable sieben Punkte. Daran hat sich auch mit dem verdienten Remis gegen Sandershausen nichts geändert.

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Doppelfunktion: Hubertus Albers ist Sportlicher Leiter und wieder Trainer. Foto: ni

Nach dem Gastspiel beim Rangzweiten reist jetzt der Tabellenführer an. „Ich finde das gar nicht schlecht, dass wir gleich die Topteams vor der Brust haben“, meinte Schramme, „da müssen wir gleich voll da sein“. Auf dem Kunstrasen in Heiligenrode ist das gelungen, „das war eine gute Leistung“.

Auf dem gleichen Geläuf im Uplandstadion ist der SCW personell ähnlich aufgestellt. Fraglich ist nur weiterhin Christian Kuhnhenne (umgeknickt), der am Dienstag noch nicht trainieren konnte. 

Wahrscheinlich kehrt Stammkeeper Yannick Wilke ins Tor zurück, nachdem Michael Schirk beim Auftakt den Vorzug bekommen hatte. „Das war das Ergebnis der Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung“, erklärte der Coach, „das muss man dann auch honorieren“. Der Rüthener zahlte es spätestens mit seiner Glanztat in den Schlusssekunden zurück.

Steinbach personell gebeutelt

Auf die Partie gegen Steinbach freut sich Schramme, „das sind richtige sportliche Herausforderungen“. Die hatten die Upländer beim 2:2 im Hinspiel, als in letzter Minute noch der Ausgleich kassierte wurde, schon einmal angenommen. 

„Wenn ich ehrlich bin, dann hätten wir verlieren müssen“, erinnerte sich auch Petr Paliatka daran. „Ich habe wieder nicht viele Optionen“, ergänzte der SVS-Spielertrainer angesichts der permanenten personellen Engpässe. „Aber gerade das hat die Mannschaft auch zusammenrücken lassen und stark gemacht“, ist dem 34-jährigen Ex-Profi nicht bange. 

Dem wollen die Willinger mit ihrer Geschlossenheit begegnen. Schramme: „Kompakt stehen und schnell in die Spitze spielen.“ Und damit die drei Punkte einfahren.

 

osthessensport vom 8.3.2019

Verbandsliga – Erste Steinbacher Hälfte „spiegelt Vorbereitung wider“

Willingen (pf) – Keine Punkte konnte der SV Steinbach am Samstag in Willingen holen: Mit 1:4 (0:2) verlor die Paliatka-Elf aufgrund einer schwachen ersten Hälfte am Kunstrasen beim SCW, die Partie mussten witterungsbedingt sogar zweimal kurz unterbrochen werden. An der Tabellenspitze der Fußball-Verbandsliga steht der SVS noch immer, weil auch Sandershausen unter die Räder kam.

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Für Petr Paliatkas Steinbacher gab es eine Pleite zum Restrundenstart. Foto: Christine Görlich

Weder das Wetter noch die Personallage – Markus Schaub verletzte sich zusätzlich kurz vor Anpfiff – wollte Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka als Grund für die Niederlage nennen, vielmehr missfiel dem Coach der Auftritt seiner Mannschaft im ersten Durchgang: „Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, Willingen war uns klar überlegen. Das war sehr enttäuschend und hat ein bisschen die ganze Vorbereitung widergespiegelt“, haderte der 34-Jährige. Erst in der zweiten Halbzeit spielte der SVS guten Fußball, die Konter der Willinger, die die Gastgeber eiskalt ausspielten, verhinderten aber einen Punktgewinn.

Der Führungstreffer des SCW durch Florian Heine fiel schon nach einer Viertelstunde. Insgesamt machte Steinbach zu viele individuelle Fehler – so auch vor dem zweiten Gegentreffer, als Keeper Christian Beikirch den Ball nach vorne abklatschen ließ und Philipp Ullbrich kurz vor der Pause einlud. Schon früh am Nachmittag machten Wind und Regen es den Akteuren auf dem Platz schwer, nach dem Seitenwechsel musste gar zweimal für wenige Minuten unterbrochen werden. „Das Wetter war eine Katastrophe, es hat gehagelt, das war furchtbar“, sagte Paliatka. Überlegungen, die Partie abzubrechen, gab es jedoch nicht.

Plötzlich war Steinbach gut im Spiel und kam durch den Kopfballtreffer von Michael Wiegand zum 1:2-Anschluss. „Da haben wir das gespielt, was ich mir vorstelle“, lobte Paliatka, dessen Team sich auch vom 1:3 nicht unterkriegen ließ und weiterkämpfte: Max Schäfer und Marcel Ludwig scheiterten am Aluminium und Michael Wiegand alleine vor SCW-Keeper Michael Schirk, der dann noch einmal glänzend gegen Petr Kvaca parieren musste. Durch einen Konter erzielte Willingen dann noch das 4:1, letztlich ging die Partie aus Steinbacher Sicht verdient verloren. „Aufgrund der ersten Halbzeit“, bemerkte Paliatka, der gegen Grebenstein am kommenden Sonntag auf den positiven zweiten Durchgang aufbauen möchte. Spitzenreiter bleibt der SVS dennoch, weil Verfolger Sandershausen ebenfalls ordentlich auf die Mütze bekam und mit 0:5 in Eschwege verlor – es deutet sich ein so spannendes Titelrennen wie noch nie an.

Willingen: Schirk; Mütze, P. Ullbrich, Keindl, Albers (75. S. Butterweck), M. Ullbrich (75. Schumann), Butz (87. Wissemann), Bott, Kroll, Heine, Vogel.

Steinbach: Beikirch – F. Wiegand, Paliatka, Trabert, Ristevski (76. Schäfer) – Faust (46. Ullrich), M. Wiegand – Ludwig, Dimitrijevic, Koch (72. Gemming) – Kvaca.

Schiedsrichter: Johannes Helmut Baumann (Fernwald)

Tore: 1:0 Florian Heine (14.), 2:0 Philipp Ullbrich (41.), 2:1 Michael Wiegand (54.), 3:1 Sebastian Butz (60.), 4:1 Sebastian Butz (68.)

Zuschauer: 150.

 

Waldeckische Landeszeitung vom 9.3.2019

Upländer trotzen starkem Wind, Regen und Hagel - Sebastian Butz zweifacher Torschütze

SC Willingen schlägt den Spitzenreiter SV Steinbach 4:1

 

https://www.wlz-online.de/bilder/2019/03/09/11839836/1359588078-willingen-steinbach_jubel_01-BJsQYsXppa7.jpgJubel um Doppeltorschützen: Sebastian Butz (14) wird von seinen Mitspielern für das 3:1 gefeiert, kurz danach erzielte er auch das 4:1. Links Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka.

© Artur Worobiow

Willingen – Starker Wind, Regen, Hagel und zweimal mussten beide Mannschaften zum Schauern in die Kabine. Am Ende war es dem SC Willingen egal, er besiegte Verbandsliga-Spitzenreiter SV Steinbach mit 4:1 (2:0).

„Es waren wirklich schwierige Witterungsbedingungen“, meinte ein völlig durchnässter Trainer Rainer Schramme, „aber anscheinend kommen wir gut damit klar“. Schon beim 2:2 beim Tabellenzweiten Sandershausen hatten die Upländer Wind und Wetter, wenn es auch nicht so krass war, getrotzt. 

Einig waren sich beide Seiten, der Willinger Erfolg war verdient. „Wir haben nahtlos an die gute Leistung der letzten Woche angeknüpft“, fand Hubertus Albers, der bis zum Saisonende zusammen mit Schramme das Trainerduo bildet. Gegenüber Petr Paliatka konnte nur gratulieren, „wir haben aufgrund der ersten Halbzeit verdient verloren, die haben wir komplett verschlafen“. 

Heine nutzt Missverständnis eiskalt aus

Der Steinbacher Spielertrainer stand angesichts der Personalprobleme von Beginn an in der Viererkette und sah zunächst auf dem Kunstrasen ein stark verdichtetes Mittelfeld. Als dann Sebastian Butz ein wichtiges Kopfballduell gewann, waren sich Torwart Christian Beikirch und SVS-Kapitän Steffen Trabert nicht einig. Florian Heine spritzte dazwischen, wurde gefoult, aber der Ball kullerte über die Linie – 1:0 (10.).

Die frühe Führung spielte den Hausherren in die Karten, die aufmerksam im 4-2-3-1 verteidigten und auf Konter lauerten. Christoph Keindl, Matthias Bott und Jan-Hendrik Vogel bekamen zudem im Spielaufbau immer mehr die Oberhand. „Männer, das sieht gut aus“, lobte Abwehrchef Raphael Mütze seine Mitspieler. „Die Willinger haben das sehr geschickt gemacht“, sah auch Paliatka den Gegner zweikampfstärker. Sein Team entwickelte nur bei drei, vier Freistößen einen Hauch von Gefahr.

Innenverteidiger Philipp Ullbrich erzielt 2:0

 Glück für die Gäste, dass beim ansonsten sehr guten Schiedsrichter Johannes Baumann bei einem klaren Handspiel von Trabert im Strafraum die Pfeife stumm blieb (33.). Nach 42 Minuten dann aber das verdiente 2:0, als der aufgerückte Innenverteidiger Philipp Ullbrich einen Freistoß von Bott mit der Hacke im Netz unterbrachte. 

Durchgang zwei war kaum vier Minuten alt, da zwang der von starken Böen über den Platz getriebene Hagel zur ersten, gut fünfminütigen Zwangspause. Die kam den Steinbachern offenbar gelegen und Michael Wiegand köpfte unbedrängt einen Freistoß von Marcel Ludwig zum 2:1 ein (56.). „Wir haben Gott sei dank schnell darauf reagiert“, freute sich Schramme mit Butz über dessen 3:1 nur vier Minuten später aus 16 Metern nach Vorarbeit von Heine. Der Tabellenführer ließ sich zwar nicht entmutigen, aber nach der Kopfballchance des ansonsten abgemeldeten Mittelstürmers Petr Kvaca (64.) besorgte auf der Gegenseite Butz vorzeitig die größten Zweifel. Vogel hatte Max Ullbrich über die rechte Seite geschickt und dessen Rückpass auf den Youngster aus Winterberg kam perfekt (68.). 

Keeper Schirk muss seine Klasse zeigen

Eine Viertelstunde vor Schluss war es der Starkregen, der erneut für einige Minuten Pause sorgte. Auch danach suchten die Gäste gegen nun mehr auf Ergebnisverwaltung bedachte Willinger den Weg nach vorne. „Wir haben es in der zweiten Halbzeit einen Tick besser gemacht“, so Paliatka, „und auch Chancen herausgespielt“. Dass es nicht noch einmal unruhig wurde, dafür sorgte dann der bis dahin kaum beschäftigte Michael Schirk, der erneut für den dieses Mal grippegeschwächt zuschauenden Yannick Wilke im Tor stand. In der 77. Minute hatte er beim Pfostenschuss von Max Schäfer Glück, aber dann flog der Keeper einen Kopfball von Jan Ullrich aus dem Winkel zur Ecke (82.). Kurz danach blieb er per Fußabwehr Sieger gegen Sasa Dimitrijevic (85.). 

„Das war eine starke Leistung“, freute sich Albers. „Wir sind gut aus den Startlöchern gekommen“, ergänzte Schramme mit Blick auf vier Punkte gegen das Spitzenduo, „das kann ruhig so weiter gehen“. Am liebsten schon nächsten Samstag in Weidenhause

 

 

 

 

torgranate vom 9.3.2019

Steinbach verpatzt Jahresauftakt

Verbandsliga Nord: Schwache erste Halbzeit im Upland

https://www.torgranate.de/fotos/at/full/0d3c3070-62f5-4c2c-8de9-a6f3cb65febd

Fabian Wiegand und Co. holten sich im Upland eine blutige Nase. Foto: Charlie Rolff

Zwar bleibt der SV Steinbach auch nach diesem Wochenende Tabellenführer der Verbandsliga Nord, weil Verfolger Sandershausen in Eschwege mal richtig baden ging, dennoch war Spielertrainer Petr Paliatka mit dem Auftakt 2019 mal so gar nicht zufrieden: 1:4 (0:2) hieß es beim SC Willingen, insbesondere aufgrund einer verpatzten ersten Halbzeit.

"In der ersten Halbzeit war unsere Leistung wirklich grausam", haderte Paliatka mit dem Auftreten seiner Schützlinge, die schon in der Anfangsphase den ersten Gegentreffer schlucken musste. Auf dem sehr guten, aber laut Paliatka schmalen neuen Kunstrasen im Upland ließen die Mannen vom Mühlengrund den letzten Willen und die Kampfbereitschaft total vermissen, "während Willingen so robust gespielt hat, wie man das eigentlich vorher erwarten konnte."

In der Kabine gab es Dampf, "wobei die Jungs selbst wussten, dass das in den ersten 45 Minuten gar nichts war", so Paliatka. Nach der Pause zeigte der SVS eine Reaktion, kam nach Flanke von Fabian Wiegand, dessen Bruder Michael in der Mitte cool verwandelte, sogar rasch zum Ausgleich, "ehe wir dann nur vier Minuten später in einen Konter laufen und wieder mit zwei Toren hintenliegen", bedauerte der Coach. Marcel Ludwig, Max Schäfer (beide Pfosten) sowie Petr Kvaca und Fabian Wiegand, die an Willingens Keeper Michael Schirk scheiterten, hatten im weiteren Verlauf zwar noch gute Chancen, nach dem neuerlichen Tor von Butz zum 4:1 war die Partie dann aber entschieden.

Die Statistik:

SC Willingen: Schirk; Mütze, P. Ullbrich, Keindl, Albers (76. Schumann), M. Ullbrich (76. Butterweck), Butz (87. Wissemann), Bott, Kroll, Heine, Vogel.
SV Steinbach: Beikirch; Dimitrijevic (77. Schäfer), Trabert, F. Wiegand, M. Wiegand, Faust, Kvaca, Ludwig, Schaub, Koch (72. Gemming), Ristevski.


Schiedsrichter: Johannes Helmut Baumann (Fernwald).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Florian Heine (10.), 2:0 Philipp Ullbrich (41.), 2:1 Michael Wiegand (56.), 3:1, 4:1 Sebastian Butz (60, 68.).

Autor: Christian Halling

 

 

Osthessen Sport10.03.2019 - WILLINGEN

 

SC Willingen - SV Steinbach 4:1 (2:0)

Steinbach stolpert in der Party-Hochburg

Einen Start zum Vergessen legte der Fußball-Verbandsligist SV Steinbach hin. Beim SC Willingen kam der Tabellenführer mit 1:4 (0:2) unter die Räder und muss mit leeren Händen die Rückreise aus dem beliebten Party-Ort antreten. Einzig Michael Wiegand traf für die Steinbacher nach schwacher erster Halbzeit.

Was sich in den ersten 45 Minuten abspielte, darauf fand SVS-Trainer Petr Paliatka auch nach dem Spiel noch keine Lösung: "Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlaffen, Willingen war uns überlegen." Allein was Wille und Zweikampfführung anging, zeigten die SCW-Spieler das ein oder andere Lehrbeispiel gegen überfordert und nicht fit wirkende Steinbacher.

Schon nach zehn Minuten sorgte Florian Heine für die Führung, Philipp Ullbrich nutzte kurz vor dem Halbzeitpfiff eine Ecke zur 2:0-Führung (41.). Erst in Halbzeit zwei wachte der SVS auf, Michael Wiegand netzte eine Ecke ein (56.). Leider aus Sicht der Gäste hielt der Rückstand von nur einem Treffer nicht lange, Jan Henrik Vogel stellte den alten Abstand wieder her (60.).

"Definitiv wäre noch was drin gewesen", sagte Paliatka, der noch zwei Pfostenschüsse seiner Mannschaft sah. Den endgültigen Knock-Out setzte dann aber Sebastian Butz nach 75 Minuten mit dem 4:1. Bis dahin war das Spiel aufgrund des schlechten Wetters bereits zweimal unterbrochen, zu Ende gespielt werden konnte dennoch. Einen Start, den sich der SV Steinbach anders vorgestellt hat, doch die Tabellenführung wackelt durch die Niederlage nicht. (tw)

SC Willingen: Michael Schirk - Raphael Mütze, Philipp Ullbrich, Christoph Keindl, Jan Albers (76. Tobias Schumann), Max Ullbrich (76. Steffen Butterweck), Sebastian Butz (87. Patrick Wissemann), Matthias Bott, Eric Kroll, Florian Heine, Jan Hendrik Vogel.
SV Steinbach: Christian Beikirch - Sasa Dimitrijevic (77. Max Schäfer), Steffen Trabert, Fabian Wiegand, Michael Wiegand, Patrick Faust, Petr Kvaca, Marcel Ludwig, Markus Schaub, Fabian Koch (72. Lukas Gemming), Kirche Ristevski.
Schiedsrichter: Johannes Helmut Baumann (Fernwald).
Zuschauer: 100.

Tore: 1:0 Florian Heine (10.), 2:0 Philipp Ullbrich (41), 2:1 Michael Wiegand (56.), 3:1 Jan Henrik Vogel (60.), 4:1 Sebastian Butz (75.). +++